Wären wir IKEA®, würden wir sagen: >Bechern Sie noch oder genießen Sie schon?>
< Falsch, falsch, die dutzen uns ja. Also gehen wir weiter zu Loriot®, der sagt: >Der Becher bleibt draußen!<
Und ich, ich erkläre Ihnen was ein Becher, egal wie er aussieht und aus welchem Material er ist, was dieses Monstrum zerstört.
- Masse ist nie Klasse, Gourmands sind nie Gourmets
- Masse beschleunigt im Fall, hier im kalt und alt werden
- Masse suggeriert, es gibt genug davon, es ist wenig WERT, Und was geschieht chemisch-physikalisch?
Bei einer kleinen Flüssigkeitsmenge wirkt die Wärme relativ schwach auf das Produkt, auf z.B. die ätherischen Aromaöle des Tees ein, das Genußmittel ist ja auch schneller in Ihrem Körper ein Genußerlebnis, als dieses durch das >Warten< auf den seelenlosen Trinker aushalten muß.
Hitze forciert die Alterung, deshalb kein Stövchen, keine Heizplatte, keine Thermoskanne, etc.. Wer mit dem Zweikannenprinzip TEE macht, braucht immer - auch bei grünem TEE - 100°C als Starterpotential, aber dann muß die Hitze abfließen, so z.B. während der drei Minuten Ziehzeit und dem Milieuwechsel in die zweite Kanne. Den fertigen TEE von den Blättern weggießen und schon die ersten Tassen halbvoll herrichten, mit dem Ergebnis, daß das Genußmittel mit ca. 40°C dort ankommt und Sie mit dem Genuß sofort beginnen.
Arbeiten Sie mit einer Kanne und entsorgen die Blätter mit einem Filter, gehen dann in einen Becher mit ca. 300 bis 500ml, dann haben Sie locker dort 60-70°C!!! Ihr Tee ist so nur ein hotdrink und blitzschnell an olddrink...
Freundlichst, Ihr Werner F.J. Schmitt
*Diese Kolumne gibt es nun jede Woche NEU, die nächsten drei Themen:
Nr. 98 KaffeeSubKultur
Nr. 97 teabags
Nr. 96 wellnessmarketingting.
Ihre Kritik ist gefragt, Sie wissen, Kritik, der Begriff ist neutral, nur meckern ist der Ziege ihr Freudenruf, Menschen können reden, schreiben.