 TEE-Kolumne Nr. 97 teabags
TEE-Kolumne Nr. 97 teabags, 
                      aus echter Seide, handgenäht, aus Supersonderfilterpapier, aus recyceltem Papier, aus Plastik, geformt als Zweikammersystem, als Beutel mit Seitenfalte, als Pyramide, kombiniert mit Faden, Klammern und Goldetikett, der jeweilige Portionsbeutel eingesiegelt in eine Verbundfolien- oder Zellophanhülle. 
 
        Die jeweilige Tassenportion mit 1 oder 2 oder 3 Gramm kleingehacktem Tee, das Füllgewicht ist unendlich variabel, die Form und Verpackung auch. 
 
                      Der Teetrinker, er ist Kunde der Zeitsparkasse (MOMO von Michael Ende) und akzeptiert alles, ja schwärmt förmlich vom guten Teebeutel und dieser erobert die Welt, ja der Tee kommt aus Indien, Afrika,  Ceylon und mutiert - oh Wunder - zum teabag, er reist dann  zurück ins gelobte Teeland und wird dort bestaunt als die neue  Welt der Teekultur. 
   
  Es gibt den guten Teebeutel nicht, es gibt für 30g Darjeeling in 10 Teebeuteln á 3g für € 8,00 eine Illusion (gesehen im Café florian, bella Venezia). Auf dem Altar >Convenience< werden  2/3 Opfer für Verpackungsmaterial und 1/3 des Geldes für kleingehackten Tee geopfert. Ach du wunderschöne, 
dumme Teewelt!
                          
                          
                          *Diese Kolumne gibt es nun jede Woche NEU, die nächsten drei Themen: 
                          Nr. 96 wellnessmarketingting
                          Nr. 95 Einfach verduften
                          Nr. 94 teeismus-DADA
                       
              Es gab bereits:
            
Nr. 99 Bechern Sie noch...
      Nr. 98 KaffeeSubKultur
                           
                          
                          Ihre Kritik ist gefragt, Sie wissen, Kritik, der Begriff ist neutral, nur meckern ist der Ziege ihr Freudenruf, Menschen können reden, schreiben...